Klick Vinyl verlegen: Wissenswertes im Ratgeber vom Holzhandel

Akklimatisierung des Bodens

Lagern Sie den Boden knapp 1 Tag vor Verlegung im Raum, damit er sich an das Raumklima anpasst. Dabei sollte die Lufttemperatur zwischen 18 °C und 30 °C liegen und die Luftfeuchtigkeit weniger als 65 % betragen. Stapeln Sie maximal drei Pakete übereinander.

Der Untergrund für den Klick Vinylboden

Für ein langes Bodenleben ohne vorzeitige Schäden ist die Vorbereitung des Untergrundes sehr wichtig. Auch kleinere Unebenheiten sollten Sie ausgleichen. Klick Vinyl auf HDF-Träger erlaubt hier höhere Toleranzen als mit Rigid-Träger. Bei Klebevinyl muss der Boden komplett eben sein (gespachtelt, wo notwendig).
Anforderungen an den Untergrund:

Untergrund vorzubereiten

Um den Untergrund vorzubereiten, bedarf es oft verschiedener Maßnahmen, vom Spachteln einzelner Schadstellen bis zur großflächigen Ausbringung einer Nivelliermasse, um stärkere Höhenunterschiede zu korrigieren. Wurde ein frischer Estrich verlegt, kann die Bodenverlegung erst nach ausreichender Trocknung des Untergrunds erfolgen.

Unterlagsbahn verlegen (wenn nicht schon inklusive)

Sollte Ihr Klick Vinyl nicht bereits eine Trittschalldämmung integriert haben, müssen Sie noch eine passende Unterlagsbahn verlegen. Hier gibt es unterschiedliche Varianten. Klick Vinyl auf einem HDF-Träger verträgt auch massivere Unterlagsbahnen. Bei Rigid-Vinylböden ist eine Unterlagsbahn mit einer höheren Druckfestigkeit notwendig!

Für Klick Vinyl kommen unter anderem folgende Materialien in Betracht: XPS, PUR, PE- oder EVA-Schaum. Wichtig bei einer Fußbodenheizung: Die Unterlagsbahn sollte nicht wärmeisolierend sein – dies würde nämlich die aufsteigende Wärme der Fußbodenheizung bremsen. Fragen Sie am besten Ihren Bodenberater, zum Beispiel unsere Profis vor Ort in Oldenburg.

Klick Vinyl verlegen: Richtung der Dielen

Vorweg sollten Sie sich die Frage stellen, in welcher Richtung die Vinyldielen verlaufen sollen: quer oder längs? Grundsätzlich ist es sinnvoll, bei schmalen Räumen eine Querverlegung vorzunehmen, damit sie etwas breiter wirken, statt durch eine Verlegung längs der langen Wandseite einen optischen „Schlaucheffekt“ zu erhalten. Das gleiche gilt natürlich umgekehrt bei breiten Räumen, in denen Sie mit einer Längsverlegung optisch entgegenwirken können. Sollten Sie aber Deckenpaneele installiert haben, empfiehlt es sich, das Klick Vinyl in derselben Richtung verlaufen zu lassen.

Orientierung an der primären Lichtquelle

Bei nahezu quadratischen Räumen haben Sie die Wahl und können sich nach dem Einfall des Lichts richten. Ein Verlegen in Richtung des Fensters, in welchem die Sonne am häufigsten zu sehen ist, wirkt optisch sehr harmonisch. Es entsteht das Gefühl, dass das Licht die Vinyldielen entlanggleitet. Aber auch eine Querverlegung zum Licht ist denkbar. Diese hebt einen besonders ausdrucksstarken Vinylboden, etwa in Form von gefasten Landhausdielen, prägnant hervor durch den Wurf der Schatten an den Kanten.

Berechnen Sie nach Wahl der Verlegerichtung, wie schmal die letzte verlegte Diele werden würde. Sollte diese arg schmal ausfallen müssen, schneiden Sie am besten auch die Dielen der Startreihe bereits etwas der Länge nach zu.

Start mit der ersten Reihe

Starten Sie je nach Herstellerangaben links oder rechts mit der Verlegung. Mischen Sie dabei Dielen verschiedener Pakete für eine natürlichere Optik. Ob die Nut- oder Federseite zur Wand zeigen muss, entnehmen Sie der Herstelleranleitung. An die Abstandshalter denken! Verbinden Sie die Dielen seitlich nach Herstellerangaben, zum Beispiel vorsichtig mit einem entsprechenden Gummihammer oder auch durch schräges Einlegen und Herunterdrücken.

Am Ende der ersten Reihe werden Sie das Klick Vinyl zuschneiden müssen. Markieren Sie einfach mit Bleistift die Schnittstelle und schneiden Sie dann mit Cuttermesser bzw. Säge und Metalllineal. Bei Rigid Vinyl können Sie alternativ die Diele einritzen und dann über einem festen Untergrund an der Schnittkante einfach abknicken.

Die nächsten Reihen

Nutzen Sie am besten das abgeschnittene Randstück der Startreihe für die folgende Reihe. Wichtig: dieses Stück sollte nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang sein – es muss immer noch ein „ordentlicher“ Versatz von mindestens 30 cm zwischen den einzelnen Dielenreihen bestehen. Verbinden Sie wieder nach Herstellerangaben – zuerst an der Stirnseite bzw. seitlich, dann entlang der Längsseite zur vorherigen Reihe. Nicht völlig geschlossene Fugen können Sie noch nacharbeiten mit einem Schlagklotz und Gummihammer als Verlegehilfe.

Die letzte Reihe Klick Vinyl

Am Ende gilt es, die abschließende Reihe passend längs zuzuschneiden. Hierbei können Sie die Vinyldiele über der vorherigen Reihe bis an die Wand führen und den Überstand mit dem Bleistift markieren anhand des Rands der vorletzten Reihe.